Seite: Überblattung

Die Überblattung ist die einfachste Verbindung zwischen 2 Hölzern. Sie wird zumeist bei Eck- oder Längsverbindungen im Rahmmenbau benutzt.

Die Dicke der Werkstücke wird wechselseitig halbiert, so das die zu verbindenden Teile wie Blätter übereinander liegen. Durch die Halbierung sind die übereinander liegenden Teile genauso stark wie die einzelnen Holzteile.

Die Überblattung wird nur dort eingesetzt wo die Verbindung keinen größeren Belastungen ausgesetzt werden wie bsw. Bilderrahmen oder Zierrahmen.
Bei der geraden Eck-, Längs- oder Kreuzüberblattung sehen die Enden immer gleich aus. Das gilt auch für Längsverbindungen wie der Hakenblattung. Bei der Hakenblattung sieht man von der Seite einen ineinander greifenden Haken, daher der Name.

Herstellung einer Überblattung
1. Messen der Breite des Werkstückes
2. Übertragen der Breite auf der Längsachse
3. Messen der Dicke des Werkstückes
4. Die Dicke halbieren und auf das Werkstück Übertragen
Das geht am besten mit einem Tischlerwinkel oder einer Schmiege (verstellbarer Winkel)
Also man misst entweder die Breite aus oder man stellt ein Streichmass auf diese Breite ein, setzt dieses an der Kopfseite an und reisst auf allen 4 Seiten an. Damit ist der erste Schritt getan. Oder man nimmt ein Maß und zeichnet die Breite an und überträgt dieses mit dem Tischlerwinkel rundum.
Die gemessene Werkstückdicke halbieren und dieses Mass auf die schmale Seiten Übertragen.
Das Werkstück einspannen und entlang der Mittellinie bis zur angezeichneten Linie mit einer Säge entlang arbeiten. Dann die Breite sägen. Das ganze beim 2ten Werkstück wiederholen. Die zwei ausgesägten Ecken passen jetzt übereinander.b
tmp_2397-ueberblattung 1-1554849153.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Bei einer Kreuzüberblattung wird das ganze innerhalb der Länge 2er Werkstücke gesägt und ausgestemmt.

Die Hakenblattung ist eine reine Überblattung für Längsverbindungen. Hier ist das Dickenverhältnis 1/4 - 1/2 - 1/4.



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