Wir haben vor ein paar Jahren Pflanzkübel aus Fiberglas gekauft, auf der Terrasse aufgestellt und Zwergbambus reingepflanzt. Obwohl der Zwergbambus nicht zu den aggressivsten Bambussen gehört, was das Bilden von Ausläufern betrifft, hat er es doch geschafft, in der Kübelkonstruktion eine Ritze zu finden und ist durchgewachsen, siehe Foto.
Die Kübel an sich sind dann wohl eine Fehlkonstruktion, da sie scheinbar einen Innenrahmen aus Holz oder Alu haben, der innen und aussen mit Fiberglas-Platten beplankt wurde. Und die Stöße sind die Schwachstelle.
Jedenfalls haben wir uns schon Ersatz von einem anderen Hersteller besorgt. Hier sind die Kübel aus einem Stück. Diese Kübel.nutzen wir auch schon für Bambus, ohne irgendwelche Probleme.
Nun zur Frage. Wie kann ich Kübel flicken? Da die Kübel nur punktuell an den Kanten löchrig sind und als Übertöpfe für Gräser noch zu gebrauchen sind, möchte ich die Kanten wieder dicht machen. Wie gehe ich dabei vor?

WP_20180729_16_24_16_Rich.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wenn man von innen dran kommt, würde ich die Kanten dort mit Glasfasergewebe verstärken.

Von innen kommt man ran, da der Bambus umquartiert wird.

Ich weiß ja nicht, was die Kübel gekostet haben. Möglich müßte es mit Epoxy sein, aber ob das ganze in einem Preis/Leistungs/Aufwands-Verhältnis steht?????????? kannst nur Du selbst beurteilen.

Zitat von Hejo im Beitrag #5

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Ich weiß ja nicht, was die Kübel gekostet haben. Möglich müßte es mit Epoxy sein, aber ob das ganze in einem Preis/Leistungs/Aufwands-Verhältnis steht?????????? kannst nur Du selbst beurteilen.

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Also Glasfaser und Epoxy.

Verarbeitungstechnisch gibt es eine gleichwertige, aber einfachere Lösung: Glasfaserspachtel aus dem Autozubehörhandel.
Das Zeug verarbeitest du ganz normal mit der richtigen Mischung aus Harz und Härter, nur musst du beim Mischen und Verteilen darauf achten, die Fasern gleichmäßig auszurichten.
Da du von innen arbeiten wirst, spielt die Optik ja eh keine große Rolle.

Zitat von klanor im Beitrag #7

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Also Glasfaser und Epoxy.

Verarbeitungstechnisch gibt es eine gleichwertige, aber einfachere Lösung: Glasfaserspachtel aus dem Autozubehörhandel.
Das Zeug verarbeitest du ganz normal mit der richtigen Mischung aus Harz und Härter, nur musst du beim Mischen und Verteilen darauf achten, die Fasern gleichmäßig auszurichten.
Da du von innen arbeiten wirst, spielt die Optik ja eh keine große Rolle.

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Gleich mal zu Anfang: Matten nimmt man nur mit Polyester, bei Epoxy nur Glasgewebe.

Ist eigentlich keine Hexerei das zu machen. Je gröber Du das bisherige Material aufrauhst desto besser wird es . Dann mit Epoxy bestreichen, das Glasgewebe auflegen und mit einem Pinsel Epoxy auftupfen sodaß das Gewebe gefüllt ist aber nicht draufstreichen sondern nur füllen.
Wenn Du den Topf nicht flach legen kannst in das Epoxy zum Auftupfen etwas Thixotropiermittel (fumed Silica) einrühern sonst läuft es Dir weg.
In dem Fall würde ich sogar ein etwas dünneres (leichteres) Gewebe nehmen und dann 2-3 Lagen drauf machen. Wenn die erste Lage aufgetupft ist die zweite drauf und wieder auftupfen usw.... Und viel Epoxy hilft nur damit es schöner wegläuft, größte Stabilität ist wenn das Gewebe gerade gefüllt ist.

Und immer beachten: das Mischungsverhältnis von Harz und Härter muß exakt stimmen! Schätzen geht in 99,9% der Fälle schief.

Zitat von kjs im Beitrag #9

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Gleich mal zu Anfang: Matten nimmt man nur mit Polyester, bei Epoxy nur Glasgewebe.

Ist eigentlich keine Hexerei das zu machen. Je gröber Du das bisherige Material aufrauhst desto besser wird es . Dann mit Epoxy bestreichen, das Glasgewebe auflegen und mit einem Pinsel Epoxy auftupfen sodaß das Gewebe gefüllt ist aber nicht draufstreichen sondern nur füllen.
Wenn Du den Topf nicht flach legen kannst in das Epoxy zum Auftupfen etwas Thixotropiermittel (fumed Silica) einrühern sonst läuft es Dir weg.
In dem Fall würde ich sogar ein etwas dünneres (leichteres) Gewebe nehmen und dann 2-3 Lagen drauf machen. Wenn die erste Lage aufgetupft ist die zweite drauf und wieder auftupfen usw.... Und viel Epoxy hilft nur damit es schöner wegläuft, größte Stabilität ist wenn das Gewebe gerade gefüllt ist.

Und immer beachten: das Mischungsverhältnis von Harz und Härter muß exakt stimmen! Schätzen geht in 99,9% der Fälle schief.

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Da gibt es mehrere aber der Bootsservice Behnke der in der Liferantenliste ist hat sehr gutes Material, große Auswahl an Härtern und gute Preise. Für das was Du machst ist sicher das 300 Harz mit dem Standardhärter passend. Dort bekommst Du auch Gewebe und Thixotropiermittel.

Was macht nochmal das Thixotropiermittel?

Das "dickt" das Harz ein sodaß es weniger fließt. Kostet fast nichts und ist immer gut da zu haben denn die Harze sind ziemlich dünnflüssig und laufen gerne davon speziell wenn man nicht nur horizontale Flächen hat.

Thixotrop sind Stoffe, die unter mechanischen Einflüssen, z.B. kneten oder rühren, ihre Viskosität verändern. In dem speziellen Fall des Harzes verändert das Mittel die Hafteigenschaften des Harzes beim Aufbringen. Wenn du es auf der Glasfasermatte verrolst oder verstreichst, ist es niedrig viskos, sprich dünnflüssig und lässt sich gut und einfach verarbeiten. Nach dem Auftragen ändert sich durch den Zusatz und der dann fehlenden mechanischen Beeinflussung die Viskosität wieder zurück in den hochviskosen Zustand, das Harz wird gelartig und verläuft nicht mehr. Es verhindert, dass das Harz von stehenden Flächen herunter läuft.

Mit anderen Worten ist es eine Art Verdickungsmittel.

Danke Euch, dann werde ich mal bestellen und berichten.

Mmh ... Behnke hat bis 17.8.2018 Betriebsferien. Da muß ich wohl woanders kaufen.