Ich habe aktuell viel Zeit zum Nachdenken. U.a. befasse ich mich mit dem Gedanken (m)ein Fahrrad auf Elektroantieb umzurüsten. In Frage käme ein Umbausatz für das Hinterrad mit 36V, z.B. dieser. Angeboten werden auch Akkus ab 349 Euro (36V / 11,6Ah / 2,3kg).
Es sollte doch möglich sein, statt der Standard-Akkus, solche für Akku-Werkzeug-Maschinen zu verwenden? Bosch bietet z.B. den GBA 18 Volt / 5,0 Ah Li-Ion an. Wäre es möglich, 4 dieser Akkus so zu verschalten, dass man auf 36V und 10Ah kommt? Vom Gewicht wäre es fast das Gleiche (4x 0,68kg = 2,72kg), vom Preis fast die Hälfte. Und viel sperriger als ein ELFEi-Akku sind 4 Bosch-Akkus auch nicht.
Vorteil der 4-Akku-Variante könnte auch sein, dass diese Akkus mit mehreren Ladegeräten schneller geladen werden könnten als der ELFEi. Das dauert lt. Hersteller bis zu 10 Stunden.
Auch könnte man eine Einzelakku leichter und preisgünstiger bei Defekt ersetzen. Wenn der große Akku hin ist und es Probleme mit der Gewährleistung gibt, ist ein neuer zum Komplettpreis fällig.

Alternative könnte z.B. auch der ParkSide-Akku sein (20V, 4Ah, 700g) oder gleich mehrere mit 36V, wie dieser von B&D (36V / 2,5Ah / 760g).

Entsprechende Aufnahmen könnte man drucken. Mich interessiert die Meinung der Fachleute, ob sowas machbar wäre bzw. was dagegen spricht.

ist machbar wenn Du die maximale Strombelastung der Zellen nicht überschreitest. Beim Originalakku sind wahrscheinlich 5 Zellen (vielleicht 6) parallel geschaltet was eine Belastbarkeit von etwa 100A zulassen würde. Wenn Du die Werkzeugakkus nimmst sollten dann im Endeffekt genau die gleiche Anzahl Zellen parallel sein.
Noch besser wäre es allerdings die Packs aus Einzelzellen aufzubauen (die Parkside sind günstige Spender) und dann zur Ladung ein richtiges LiIon Ladegerät mit Balancer zu verwenden. Die brauchen nämlich Anschlüsse an jeden parallelen Zellenblock. Damit leben die Zellen eindeutig länger.

Der Parkside 4Ah sind 2 Zellen parallel und davon 5 in Serie, Der B+D 26V wenn ich mich richtig erinnere ist nur 10 Einzelzellen in Serie.

Ich habe selbst 2 E-Bikes und hatte mich damals auch mit dem Thema Akku selbst herstellen befasst.
Jürgen hat es schon gut zusammengefasst: am einfachsten ist es, wenn du dir den Akku aus Einzelzellen zusammen lötest. Anleitungen dazu findet man über Tante Google genügend.
Die Kosten wären sicherlich deutlich geringer, als dafür Werkzeugakkus zu nutzen (was wohl auch machbar sein wird).
Berichte mal bitte weiter über deine Überlegungen/Fortschritte... ist ein spannendes Thema!

Zitat von ConanDerBarbar im Beitrag #3

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........... Die Kosten wären sicherlich deutlich geringer, als dafür Werkzeugakkus zu nutzen (was wohl auch machbar sein wird).
Berichte mal bitte weiter über deine Überlegungen/Fortschritte... ist ein spannendes Thema!

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Zitat

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Zitat von ConanDerBarbar im Beitrag #3

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..... am einfachsten ist es, wenn du dir den Akku aus Einzelzellen zusammen lötest. Anleitungen dazu findet man über Tante Google genügend.
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Ich verweise hier gerne auf unser Partnerforum https://die-technikfans.de/ - dort wird dir sicher kompetent geholfen.

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Den Gedanken hatte ich auch schon und werde mein Anliegen da auch noch posten. Jetzt ist es ja nicht mehr so vage, denn die Parkside-Akkus scheinen der beste Kompromiss zu sein.

Zitat von Gast im Beitrag #4

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Zitat von ConanDerBarbar im Beitrag #3

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........... Die Kosten wären sicherlich deutlich geringer, als dafür Werkzeugakkus zu nutzen (was wohl auch machbar sein wird).
Berichte mal bitte weiter über deine Überlegungen/Fortschritte... ist ein spannendes Thema!

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Das lustige ist dass der Preis für die Parkside Akkus zu recht preiswerten Zellen führt. Zellen mit Lötfahnen die nicht gerade billigste Chinaware sind bekommt man meist nicht für 2,75€/Sttk. Deshalb verwende ich sehr oft diese Akkupacks als Spender für Zellen wenn ich mal wieder einen der überteuerten Markenpacks reparieren darf. Wenn sich @kaosqlco nicht an das selbst basteln von Akkupacks dran wagen will wäre die parallel und Serienschaltung von diesen Parkside-Packs schon eine Alternative.

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Ich bin kein Elektro-Guru, aber ich würde behaupten, die Zellen der günstigen Werkzeugakkus sind nicht für die hohen (Dauer-)Belastungen eines E-Bike-Motors ausgelegt.
Alternativ könnte man in der Bucht nach gebrauchten Bike-Akkus ausschau halten, oder gleich ein gut gebrauchtes E-Bike erwerben.

Egal ob billig oder teuer verkauft, die Zellen der Werkzeugakkus und auch der E-Bike Akkus können maximal 20A. Nur bei dem extremen Billigzeug über ebay oder Aliexpress gibt es Zellen die schon bei unter 10A die Ohren anlegen.
Dass die Ersatzakkus der Markenhersteller so teuer sind liegt daran dass sie höhere interne Kosten und Gewinnziele haben, innen drin sind oft die gleichen Zellenhersteller zu finden.

Zitat von ConanDerBarbar im Beitrag #7

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Ich bin kein Elektro-Guru, aber ich würde behaupten, die Zellen der günstigen Werkzeugakkus sind nicht für die hohen (Dauer-)Belastungen eines E-Bike-Motors ausgelegt.
Alternativ könnte man in der Bucht nach gebrauchten Bike-Akkus ausschau halten, oder gleich ein gut gebrauchtes E-Bike erwerben.

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Bei Gebrauchtakkus kann man aber auf die Nase fallen! Die LiIon haben so um die 700 maximale Ladezyklen und bei den Belastungen und dann noch Schnellladung eher weniger. Schlaue Leute verkaufen die nach so 500 Zyklen weil sie da noch brauchbar sind ("gut aussehen") und legen ein wenig drauf und kaufen sich Neue. Der Nachbesitzer hat dann bald einen Haufen Sondermüll im Haus.

Diese Aussage kann ich so nicht bestätigen.
Laut einem ADAC-Test von 2015 hielt ein Bosch-Akku über 1500 Ladezyklen (Akku-Test)
Und das sind wohlbemerkt Vollladungen! Läd man einen Akku nach einer Tour und hat noch 50% Kapazität, so entspricht das einem Ladezyklus von 0.5.

Und selbst wenn der Akku 'nur' 1000 Zyklen hält, mit einer realistischen Reichweite von 50km pro Ladung, käme man damit 50.000KM, was die wenigsten Hobby-Radler jemals erreichen werden.
Eher stirbt der Akku vorher den Alters-Tod oder baut aufgrund falscher Überwinterung schneller ab.

Hängt immer davon ab wie die Akkus "innen aufgebaut" sind bzw das System ausgelegt ist. Wenn man z.B. die Akkus so auslegt dass im schlimmsten Fall nur 10A (statt 20A) fließen und bei der Ladung etwas weniger aggresiv vorgeht (langsamer laden) dann halten die Akkus viel länger.
Was wir damals bei unseren Langzeittests festgestellt haben ist dass auch Akkus von namhaften Herstellern ziemliche Schwankungen in der Anzahl von möglichen Ladezyklen haben. Da ist oft ein Faktor von 2 mit drin. Dafür sind leider Tests mit ein oder zwei Akkus nicht aussagekräftig über das durchschnittliche Verhalten der Serie. Wir haben deshalb immer einige Hundert Akkus aus verschiedenen Fertigungszeiträumen getestet (war für was olives, da spielen Kosten weniger eine Rolle). Bis auf das wirkliche Geraffel war der Rest so ziemlich identisch.

Der ADAC Test hat zumindest von dem was drin steht auch keine Aussagekraft denn ich habe nicht gefunden mit welchem Entladestrom gearbeitet wurde. Und genau das hat enormen Einfluß auf die Lebensdauer!

Wir reden aber schon noch über Ebike-Akkus?????

Die üblichen Ladegeräte der Akkus laden mit max. 4A Ladestrom, und das balanced.
Die kannste nicht aggressiv oder weniger aggressiv laden...

Selbst der neue 'Fast Charger' läd nur mit max 6A.


Klar ist der ADAC Test nicht repräsentativ, aber der ist auch von 2015, also noch mit der alten Akku-Generation.

Innen drin sind aber eigentlich überall 18650 Zellen. Egal ob Werkzeug, E-Bike oder Elektroauto. Nur Tesla versucht sich gerade mit den größeren Zellen die dann auch höhere Strombelastbarkeit und höhere Kapazität haben.

Bei den Ladegeräten der verschiedenen Hersteller (zu deren Akkupacks) gibt es eben Unterschiede im Ladestrom und manche setzen da auf möglichst schnelle Ladung und andere auf bestmögliche Akkuschonung und den ganzen Bereich dazwischen.

Bei meinem Handy habe ich mal als ich den Hersteller (war unser Kunde) besucht habe eine Modifikation rein spielen lassen. Da kann ich den max. Ladestrom vorgeben. Seitdem lade ich nur mit etwa 1/3 von dem was das Standardmodell verwendet. Dauert zwar 3 Mal so lang aber der Akku hat inzwischen knapp über 1200 Zyklen in 5 Jahren und macht (noch) keine Probleme.

Zitat von Gast im Beitrag #4

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Zitat von ConanDerBarbar im Beitrag #3

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........... Die Kosten wären sicherlich deutlich geringer, als dafür Werkzeugakkus zu nutzen (was wohl auch machbar sein wird).
Berichte mal bitte weiter über deine Überlegungen/Fortschritte... ist ein spannendes Thema!

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Das lustige ist dass der Preis für die Parkside Akkus zu recht preiswerten Zellen führt. Zellen mit Lötfahnen die nicht gerade billigste Chinaware sind bekommt man meist nicht für 2,75€/Sttk. Deshalb verwende ich sehr oft diese Akkupacks als Spender für Zellen wenn ich mal wieder einen der überteuerten Markenpacks reparieren darf. Wenn sich @kaosqlco nicht an das selbst basteln von Akkupacks dran wagen will wäre die parallel und Serienschaltung von diesen Parkside-Packs schon eine Alternative.

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Die Parkside die ich bisher geschlachtet habe um an die Zellen zu kommen waren alle nur verschraubt. Den 4Ah hatte ich allerdings noch nicht.
B+D, DeWalt und Milwaukee waren auch verschraubt aber Bosch blau und grün gehen nur mit brutaler Gewalt und schweren Schäden auf und können deshalb eigentlich nicht neu bestückt werden. Bei letzteren lehne ich deshalb inzwischen Neubestückung ab. Die müssen sich eben die teuren Ersatzakkus kaufen.