Moin liebe Gemeinde, ich hab vor langer Zeit mal mir ein Regal bauen wollen, aus Alu-Vierkantrohren und Rohrverbinder aus Holz.

Die Holzverbinder habe ich aus Vierkantleisten gebastelt. Die eine Größe der Holzleisten hatte die Aussenmaße des Alurohrs, 20 x 20 mm und die anderen die Innenmaße des Alurohrs.

Um die seitlich abgehenden Holzleisten (für die Regalböden) mit den senkrechten zu verbinden, hatte ich die mit Runddübeln verleimt. Anschließend habe ich die zugesägten Alurohre auf die Verbinder gesteckt und am Ende noch die Böden reingesetzt, die an allen Seiten aussen, mit den Alurohren bündig waren.

Das ganze hielt auch einige Zeit ganz gut, bis ich das Regal mal mit Last verschieben wollte. Das war wohl zuviel des guten, das Regal knickte ein.

Jetzt meine Frage an euch:
Kennt ihr eine Möglichkeit, Rohrverbinder selbst zu basteln, die dann auch mehr Last aushalten können, bzw bei denen man das Regal auch mal mit Last bewegen/verschieben kann, ohne das es einknickt?

Über zahlreiche Tipps und Tricks von euch würde ich mich sehr freuen.

Danke schon mal im voraus.

VG Praktiker

Um Hinweise geben zu können, wäre es geschickt, wenn Du schreiben könntest, wo genau das Regal eingeknickt ist.

Vielleicht solltest Du auch an den Füßen etwas ändern. Wenn etwas gleiten soll, muss man es auch gleitend machen. Für Möbelfüße gibt es da diverse Möglichkeiten. Aber dazu vielleicht später mehr.

Wie wäre es denn mit einem Bild, damit man die Schwachstellen besser ausmachen kann?

Die Möbel vom Schweden lehne ich kategorisch ab, da ich immer am liebsten Massivholz-Möbel habe, die auch wesentlich länger halten. Ich hab mir ja schon etliche Möbel selbst gebaut, vorwiegend Holzregale, aber auch ein paar Tische aus Metallrohr-Tischbeinen aus dem Baumarkt, mit Buchenholz-Leimplatten, einen geschlossenen Badezimmerschrank und ein offenen HiFi-TV Schrank (der steht aber inzwischen im Kellerflur, als Ablage rum).

Die Schwachstellen an meinem Alu Steckregal, waren auf jeden Fall die selbstgebastelten Rohrverbinder aus Holz. Es gibt zwar auch fertige Verbinder, aus Kunststoff, im Baumarkt, aber damit sieht das Regal wieder etwas "billiger" aus.

Eine Möglichkeit, die Holz-Rohrverbinder stabiler zu machen, wäre wohl, wenn man durch die senkrechten und durch die quersitzenden Holzleisten komplett durchbohren würde und dann lange Holz-Runddübel (wenn es die gibt, aus Buche, oder Eiche) reinleimen würde. Nur da wäre das Problem, dass in den kleinen Eckstücken, der Rohrverbinder (20x20x20 mm) nur etwa 6mm der Runddübel fest einsitzen und gerade die 6mm sind wohl der Schwachpunkt. Deshalb wäre es vielleicht am besten, wenn man aus Alu-Vierkantstangen (also Vollmaterial) nehmen würde und dann in den Eckstücken Löcher mit Gewinde reinmachen würde, um die Verbindet zusammen zu schrauben.

Die senkrechten vier Regalstützen habe ich nämlich (leider) auf die einzelnen Regalsegmente aufgeteilt.
Die sind also nicht durchgehend.

Hier die Bilder von den Einzelteilen meines Alu Steck-/Standregals.
Wie ihr hoffentlich an dem schmutzigen Haufen sehen könnt, sind die Rohrverbinder aus Holz eher eine Fehlkonstruktion.
Wenn ihr dafür auch einen besseren/stabileren Vorschlag zur Lösung habt, wäre ich euch echt dankbar.

20180722_000832.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

20180722_000957.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Leider habe ich die vier "Stützpfeiler" auf die Segmenthöhe zugesägt, anstatt sie in der Gesamtlänge zu belassen.

Hallo Praktiker
Irgendwie sieht mir deine Konstruktion etwas merkwürdig aus. Wozu die Holzverbinder? Da hätte man doch einfach Metallwinkel nehmen können , ein paar passende Löcher in die Streben Bohren und verschrauben .

@Wlanman, das Regal soll ja auch wenigstens etwas schön/"Edel" aussehen und wenn ich "einfach" nur Blechwinkel nehme, dann geht es zwar schnell und hält auch wohl, aber das Aussehen ist dann nicht mehr so schön.

Ich finde die Holzverbinder optisch sehr schön, könnte man die an den Ansätzen (also da, wo sie ins Metallrohr geschoben werden - oi, da outet sich die NICHT-Fachfrau ) nicht einfach länger machen? Dann wäre die Stabilität auch eher gegeben.

Aus Holz sind die Verbinder wahrscheinlich doch nicht der letzte Schrei weil die Maserung schon von Natur aus garantiert in einer Richtung verkehrt ist. Das könnte man aber prima aus selbst recyceltem HDPE herstellen. Das Zeug ist enorm stabil und läßt sich wie Holz mit Holzbearbeitungsmaschinen bearbeiten. Nur muß man eben genug HDPE Flaschen, Dosen und Behälter sammeln damit man genug Rohmaterial zum Einschmelzen hat.
Kleiner nützlicher Nebeneffekt: die gelben Säcke werden wesentlich langsamer voll

Wenn man Vollholz durch hochwertiges MPX (nicht das Baumarktgelumpe) ersetzt und die Holzdübel durch Gewindestangen und das ganze dann mit PU-Leim verklebt sollte es deutlich stabiler werden.

Ich finde die Art der Eckverbindung, wie Du sie ursprünglich ausgeführt hast, optisch sehr ansprechend, und zwar aufgrund des Kontrastes zwischen kaltem Metall und warmem Holz.

Daher solltest Du möglichst diese Variante beibehalten. Lösungsmöglichkeiten wurden bereits angesprochen.

Zur folgenden Variante ...

Zitat von kjs im Beitrag #9

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Das könnte man aber prima aus selbst recyceltem HDPE herstellen. Das Zeug ist enorm stabil und läßt sich wie Holz mit Holzbearbeitungsmaschinen bearbeiten.

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Zitat von Ottomar im Beitrag #11

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Zur folgenden Variante ...

Zitat von kjs im Beitrag #9

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Das könnte man aber prima aus selbst recyceltem HDPE herstellen. Das Zeug ist enorm stabil und läßt sich wie Holz mit Holzbearbeitungsmaschinen bearbeiten.

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... habe ich eine Frage: Ist es möglich, das eingeschmolzene HDPE zu färben? Falls ja, womit?

Wie verhält es sich, wenn das Eingeschmolzene aus unterschiedlichen Ausgangsfarben besteht ( Beispiel: Waschmittelflaschen in Weiß, Rosa und Schwarz)?

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Jürgen, das heißt also, dass sich keine reproduzierbaren Farben mit Hausmitteln herstellen lassen.

So müsste man sich also entweder mit einer Zebraherde zufrieden geben oder eben nur farbreines Ausgangsmaterial sammeln.

Zitat von Ottomar im Beitrag #14

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Jürgen, das heißt also, dass sich keine reproduzierbaren Farben mit Hausmitteln herstellen lassen.

So müsste man sich also entweder mit einer Zebraherde zufrieden geben oder eben nur farbreines Ausgangsmaterial sammeln.

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@sam, das Problem ist leider die Verbindung der langen Holzleisten, die in die Rohrenden kommen, mit den Eckstücken, da die Dübel nur etwa 6mm eingeschlagen werden konnten/können. Und die 6mm sind definitiv zu wenig.

@kjs, ist HDPE einfach das Material der PET Flaschen, oder ist das was spezielles?

@Dog, was genau ist das MPX? Ist dass das "Schichtholz", welches ich schon im anderen Thread erwähnt habe?

MPX = Multiplex.